-nj- Durch das Spalier aus Fackeln der Offiziere der KG Treuer Husar – in dessen Reihen das diesjährige Kölner Dreigestirn seine karnevalistische Heimat hat – , schritt gestern Abend das Publikum welches die Prunk- und Kostümsitzung im Gürzenich erleben wollten. Ab 19.45 Uhr öffnete sich sodann der Vorhang fürs abendlich karnevalistische Programm, daß mit dem Einmarsch des kompletten Husarenkorps und der Begrüßung durch Präsident Markus Simonian seine Eröffnung fand. Leider konnte Tanzoffizier Julian Stockhausen krankheitsbedingt den kompletten Abend seines Korps, so daß Sabrina Hasenberg als Tanzoffizier der 1. Damengarde Coeln an der Seite von Marie Lüttgen stand und sie beim Opening der Prunk- und Kostümsitzung begleitete.
Wenn man schon ein solch prächtige Bild seinen Gästen bot, gehörte hierzu auch ein besonderer Augenblick, da das Auditorium sowieso sein Augenmerk auf das Geschehen auf dem Podium richtete. Hierfür hatte Dr. Marco Schauermann als ehemaliger Präsident, heutiger Ehrenpräsident und zugleich Präsident des blau-gelben Senats ums Wort gebeten, der seine Gesellschaft mit gleich zwei Schecks überraschte. Mit dem Scheck über € 11.111,11 unterstützen die Mitglieder des Senats die diesjährige Gestellung des Trifoliums, womit ein Teil der Kosten aufgefangen werden. Wie bereits in der Session 2023 mit € 15.000,00, unterstützen die Senatoren auch in diesem Jahr wieder ihre Gesellschaft mit einem hohen Geldbetrag, da der Treue Husar im kommenden Jahr sein 100jähriges Jubiläum feiert. Hierfür hatte Marco Schauermann den zweiten Scheck im Gepäck, mit dem man die anfallenden Kosten des Jubiläums in Höhe von € 25.000,00 unterstützt.
Sodann verabschiedeten sich die kleinen und großen Mitglieder der Korpsgesellschaft, so daß die von Literat Dirk Lüssem gebuchten Künstler mit ihrem närrischen Spiel beginnen konnten. Allen voran, stand Ausnahmekünstler „J.P. Weber“ (Jörg Paul Weber) auf dem Podium, der mit forschen Sprüchen, Andeutungen auf die katastrophale Politik der Domstadt parat hatte, allerdings auch sehr virtuos auf der „Flitsch“ das Publikum früh am Abend auf die bevorstehenden Stunden einstimmte. Den leisen Tönen folgten hiernach impulsivere Töne, da vor dem Unsinn im Quadrat mit Marc „Blötschkopp“ Metzger „Kasalla“ mit ihrem Repertoire rockte.
Mit dem Besuch des Kölner Dreigestirns, kehrten die Kameraden des Traditionskorps für rund zwanzig Minuten in die eigenen Reihen zurück, welchen man nicht nur einen großen Empfang bereitete, sondern auch mit den Beförderungen zum Oberst Respekt zollte und auf Husarenart einen besonderen Dank ausdrückte. Alsdann standen für die Prunk- und Kostümsitzung noch vier Programmpunkte an, die nach den Liedern der „Höhner“, der Rede des „Mann für alle Fälle“ (Guido Cantz), ein weiteres Bühnenspektakel im Petto hatte, da die Blauen Funken sehr gerne mit ihrem Regimentsspielmannszug, Tanzpaar und dem Tanzkorps den Gästen der Treuen Husaren die Referenz erwies.
Mit den Hits, Liedern und Evergreens der „Paveier“, endete der Abend weit nach Mitternacht, bei dem auch einen Vielzahl lieber Ehrengäste anwesend waren, wie unter anderem Andre Kuper (Präsident des Landtages), Anita Mikołajczak (Generalkonsulin der Republik Polen), Abraham Lehrer (Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland) mit Dr. Felix Schottland und Bettina Levy (Vorstand der jüdischen Gemeinde zu Köln) sowie Ruth Schulhof Walter und Andrei Kovacs (Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer des Vereins jüdisches Leben in Europa), denen der beeindruckende Abend in blau und gelb ebenso Freude bereitete, wie jedem profanen Jecken im Parkett des Gürzenichs.
Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Niki Siegenbruck
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